39/25: Gedenkstätte erinnert am 1. September an die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel
27. August 2025
Nr.: 39/2025
Am Montag, 1. September 2025, 10.00 Uhr lädt die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung für die Opfer der nationalsozialistischen Morde an Patientinnen und Patienten aus Heil- und Pflegeeinrichtungen ein. Die Veranstaltung findet am historischen Ort der ehemaligen Tötungsanstalt am Brandenburger Nicolaiplatz statt. Mit dem auf den 1. September 1939, den Tag des deutschen Überfalls auf Polen, datierten „Gnadentod“-Erlass autorisierte Adolf Hitler die Ermordung von angeblich „lebensunwertem Leben“. In der Folge töteten die Nationalsozialisten in verschiedenen Mordaktionen ca. 300.000 Menschen aus Heil- und Pflegeeinrichtungen. Allein in Brandenburg an der Havel wurden mehr als 9.000 Männer, Frauen und Kinder ermordet.
Bei der Gedenkveranstaltung werden Lisa Quaeschning, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde, Steffen Scheller, Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel, und Prof. Dr. Hans-Uwe Simon, Präsident der Medizinischen Hochschule Brandenburg, zu den Anwesenden sprechen. Danach findet eine Kranzniederlegung statt.
Im Anschluss wird eine Ausstellung mit künstlerischen Werken von Studierenden der Medizinischen Hochschule Brandenburg eröffnet. Die Werke sind in Auseinandersetzung mit den Euthanasie-Verbrechen in der Tötungsanstalt Brandenburg an der Havel entstanden. Studierende und Lehrende führen durch die Ausstellung, die bis zum 1. März 2026 in den Räumlichkeiten der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde zu sehen sein wird.
Montag, 1. September 2025, 10.00 Uhr
Gedenkveranstaltung für die Opfer der Euthanasie-Morde
Ort: Nicolaiplatz | 14770 Brandenburg an der Havel
Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Nicolaiplatz 28/30| 14770 Brandenburg an der Havel
Information: www.brandenburg-euthanasie-sbg.de
Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
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